über Ashtanga
Asthanga Yoga Einleitung
Grundlegendes Merkmal der Ashtanga Praxis ist die dynamische Aneinanderreihung von Asanas in Synchronisation mit dem Atem. Ashtanga Yoga besteht aus sechs Serien. Mit der Serie steigt auch die körperliche Anforderung.
Gerade wegen der vielen Wiederholungen eignet sich Ashtanga Yoga gut für Einsteiger. Sie lernen ganz genau die Ausrichtung der verschiedenen Posen und auf den eigenen Körper zu hören. Fortgeschrittene sind nie unterfordert.
«Ashta» bedeute in der Sanskrit Sprache «acht» und «Anga» bedeutet «Teile». Ashtanga – also «acht Teile» – bezieht sich auf den achtgliedrigen Yogapfad, wie er vom Gelehrten Patanjali in seinen Yoga Sutras, der Grundlage aller Yogasysteme, gelehrt wird.
Was ist Asthanga Yoga?
Ashtanga Yoga ist ein traditioneller Yogastil aus Mysore, Indien, der sich über sehr lange Zeit entwickelt hat. Sri K. Pattabhi Jois (1915 – 2009) brachte Ashtanga Yoga in unsere heutige Gesellschaft. Die Lektionen gibt es geführt (Led) oder als Selbstpraxis in der Gruppe (Mysore stile)
Diese dynamische und körperlich anspruchsvolle Praxis synchronisiert Atem und Bewegung. Das heisst zu jeder Bewegung atmest du und entweder ein oder aus. Dadurch erzeugst du eine innere Hitze, die den Körper von innen her reinigt. Ashtanga Yoga ist eine wundervolle Yogapraxis, die, wenn du regelmässig praktizierst, den Körper, das Nervensystem und den Geist stärkt. Deine Achtsamkeit dir selbst und anderen gegenüber wird grösser.
Sequenz - Reihenfolge
Die Reihenfolge, in der die Asanas praktiziert werden, bleibt immer gleich. Nach dem gemeinsam gechanteten Opening Mantra beginnen wir mit Sonnengrüssen, die deinen Körper auf die Praxis vorbereiten und warm machen. Danach folgen die Standpositionen. Jede Position wird 5 Atemzüge gehalten. Nach den Standpositionen beginnt die erste Serie, die vor allem Positionen im Sitzen beinhaltet. Je nach Klasse geht es weiter oder die Schlusssequenz wird angehängt. Die Schlusssequenz besteht aus Asanas, die deinen Körper und deinen Geist herunterfahren und für die Schlussentspannung vorbereiten.
Nach dem gemeinsam gechanteten Schlussmantra begibst du dich in die wohlverdiente Schlussentspannung und lässt Körper und Geist einige Minuten ruhen.
Atmung – Blickpunkte – Bandhas - Vinyasa
Im Ashtanga Yoga gibt es drei Techniken, die verknüpft die Yoga Tristana bildet. Die drei Techniken sind die
- Ujjayi Atmung (Atemtechnik)
- Bandhas (Körperverschlüsse)
- Drishtis (Ausrichtung des Blicks)
Zusammen mit der Verbindung von Atem und Bewegung bilden sie das Grundprinzip der Ashtanga Vinyasa Yoga Praxis.
«Yoga ist das, was du nicht siehst. Hinter der kraftvollen Körperarbeit ist die diese internale, spirituelle Energie. Das ist die, die uns am Leben hält. Um Zugang zum Spirituellen zu erlangen, musst du zuerst das Physische verstehen. Dieser Körper ist unser Tempel und in diesem Tempel ist Atman – Gott»
– Sri K. Pattabhi Jois
6 Serien
Im Ashtanga Yoga gibt es 6 Serien. Du beginnst mit der ersten Serie (Primary). Danach kommt die zweite Serie (Intermediate). Es ist nicht das Ziel alle Serien praktizieren zu können. Die meisten Menschen praktizieren die erste und vielleicht die zweite Serie. Die Serien werden immer komplexer und manche Positionen sind für normale Menschen gar nicht machbar. Das Entscheidende in der Ashtanga Praxis ist, dass du regelmässig übst, am idealsten täglich. Der Weg ist das Ziel. Wie weit du bist oder kommst, spielt keine Rolle. Komm einfach immer wieder auf deine Matte.
Half Primary: es ist eine geführte Lektion: es wird bis in die Hälfte der ersten Serie praktiziert.
Full Primary: es ist eine geführte Lektion und ist die Erweiterung von der Half Primary. Also, es wird die ganze erste Serie praktiziert. Das heisst, es wird durch die ganz erste Serie geführt.
Dies bieten wir in Aarau (noch) nicht an
Die 8 Pfade
- Yama: Das Verhältnis zur Umwelt
- Niyama: Das Verhältnis zu sich selbst
- Asana: Yoga Positionen, körperliche Disziplin
- Pranayama: Kontrolle des bewussten Atems
- Pratyahara: Rückziehen und Beherrschung der Sinne
- Dharana: Konzentration, Präsent sein
- Dhyana: Meditation, Fokus
- Samadhi: Überwindung des Alltagsbewusstseins
Der Unterschied zu anderen Yogastilen
Im Gegensatz zu anderen Yogastilen wird im Ashtanga Yoga ohne Musik praktiziert und dadurch, dass die Sequenz der Asanas immer die Gleiche bleibt, liegt der Fokus mehr bei dir selbst, als beim Lehrer. Denn als Schüler weißt du mit der Zeit, was kommt und auf was du achten musst und bist nicht mehr gezwungen zum Lehrer zu schauen. Deine Yogapraxis wird so tiefer und intensiver und mehr nach innen gerichtet.
Für wen ist Ashtanga Yoga besonders geeignet?
Ashtanga Yoga ist für dich geeignet
- wenn du die körperliche Herausforderung magst
- wenn du regelmässig praktizieren willst
- wenn du deine eigene Yogapraxis aufbauen möchtest
- wenn du Ruhe und Ausgeglichenheit finden möchtest
- wenn du deinen Körper und Geist stärken möchtest
Die Vorteile von Ashtanga Yoga
Was bringt mir eine regelmässige Yogapraxis?
- einen besseren Schlaf
- einen tieferen Blutdruck
- weniger Stress
- ein idealeres Gewicht
- einen flexibleren Körper
- weniger Migräne
- eine bessere Körperhaltung
- weniger Rückenprobleme
- ein stärkeres Immunsystem
Du wirst aufmerksamer, glücklicher und achtest dich mehr auf deinen Körper und deine Gesundheit
Wichtig: Die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Kosten
Kann auch ich Ashtanga Yoga praktizieren?
Ja. Wir bieten Einsteiger Workshops an. Hier lernst du Theorie und Praxis und du lernst auf deinen Körper zu hören und die Praxis auf deine körperlichen Möglichkeiten anzupassen. Du kannst aber auch einfach in laufende Kurse einsteigen. Wenn du lieber erst mal alleine mit Melinda praktizieren möchtest und noch nicht in der Gruppe, bietet sie dir Privatstunden an. Sie informiert dich gerne darüber.
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